BUND und BUNDjugend Baden-Württemberg fordern alle Wahlberechtigten auf, ihre Stimme bei den Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni für Umwelt, Natur und Klima zu nutzen.
(Ann-Kathrin Mertz
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BUNDjugend BW)
Kommunalwahl 2024
Baden-Württemberg. Bei den anstehenden Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 steht viel auf dem Spiel – für Umwelt, Klima und Natur aber auch für unsere Demokratie. Der BUND und die BUNDjugend Baden-Württemberg rufen deshalb alle Wahlberechtigten auf, ihre Stimme zu nutzen. „Wir erleben immer neue Temperaturrekorde, zunehmende Wetterextreme und einen dramatischen Verlust von Tier- und Pflanzenarten sowie Lebensräumen. Die politischen Entscheidungen der nächsten fünf Jahre sind deshalb von großer Bedeutung für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen,“ betont Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg. Mareike Trautwein, Vorstandsmitglied der BUNDjugend Baden-Württemberg und Landesjugendsprecherin, sieht das genauso und fordert die jungen Menschen im Land auf: „Geht zusammen mit uns wählen, um die Demokratie, den Umweltschutz und die soziale Gerechtigkeit zu stärken und aufrecht zu erhalten. Denn: Jede Stimme zählt!"
Wunsch und Wirklichkeit
Die Europawahl ist entscheidend dafür, in welche Richtung es im Umwelt- und Naturschutz in den kommenden Jahren gehen wird. Etwa durch Vorgaben für die Landwirtschaft, zu Schutzgebieten der Natura 2000-Bestimmungen oder Klagerecht für Umweltverbände. Die konkrete Umsetzung muss aber in den Kommunen stattfinden. „Und hier liegen Wunsch und Wirklichkeit oft weit auseinander“, so Landesvorsitzende Pilarsky-Grosch. Expert*innen des BUND Baden-Württemberg haben deshalb in den vergangenen Wochen aufgezeigt, wie Kommunen beispielsweise
- mit guter Wärmeplanung klimaneutraler werden,
- durch Ausbau des Biotopverbunds zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen,
- mit Hilfe des Mobilitätspasses den öffentlichen Nahverkehr verbessern,
- die Agrarwende durch Unterstützung kleiner und mittlerer Betriebe voranbringen,
- wertvolle Flächen durch mehr Innenentwicklung und sparsame Planung schützen sowie
- den Wald durch nachhaltige Bewirtschaftung langfristig erhalten können.
Lebenswerte Zukunft braucht Mut zu Veränderung
Aber dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden. „Das erfordert Mut zu Veränderungen, die einigen Menschen Angst machen. Rechtspopulistische Kräfte nutzen das gerne für ihre Zwecke, verschweigen aber: Mit einem Festhalten am Status Quo bleibt keinesfalls alles, wie es ist. Stattdessen werden Schäden durch die Klimakrise und der Verlust von Arten unser Leben ändern“, so die Landesvorsitzende. Beides ist nur mit viel Aufwand wieder zu reparieren oder unwiederbringlich verloren. „Jetzt liegt es an den Wähler*innen: Wie wollen Sie in Zukunft leben? Sie haben die Wahl – bitte nutzen Sie diese!“
Mehr Informationen:
- Kommunalpolitische Forderungen des BUND BW
- Webseite des BUND BW zur Kommunalwahl
Kontakt für Rückfragen:
- Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, Sylvia.Pilarsky-Grosch(at)bund.net, 0172 / 83 44 294
- Ann-Kathrin Mertz, Referentin für Presse- & Öffentlichkeitsarbeit bei der BUNDjugend Baden-Württemberg, ann-kathrin.mertz(at)bundjugend-bw.de, 0152/08893270